… und dafür sind Schatzkisten ideal!

Sicherlich hast du zu Hause einige besondere Schätze, die du sammelst: Muscheln vom Urlaub, bunte Steine oder fremde Münzen. Solche Schätze bewahrt man am besten immer in einer Schatzkiste auf. Praktisch ist es natürlich, wenn diese Schatzkiste verschließbar ist, damit nicht jeder etwas herausnehmen kann. Auch die Fürsterzbischöfe, die damaligen Herrscher über Salzburg, bewahrten ihre Wertsachen in Schatzkisten auf. Eine von diesen Truhen kannst du im Blauen Salon in den Prunkräumen des DomQuartiers sehen. Sie wurde einst als Geldtruhe verwendet. Ganz zum Thema passend zeige ich dir heute eine Bastelidee für eine Schatzkiste. Du weißt sicher schon, was du hineingeben möchtest.


Für deine Schatzkiste brauchst du:

Damit bastelst du deine Schatzkiste!

• 6-er Eierkarton
• Acrylfarbe
• breiten Pinsel
• bunte Klebebänder 1cm und 2cm (gold oder gelb)
• Eddingstift
• Schere
• Uhustick
• Glitzersteine, Goldsterne,….


Und schon kann’s losgehen:


Die Schatzkiste des Fürsterzbischofs

Geldtruhe der Fürsterzbischöfe, Blauer Salon, Prunkräume der Residenz

Im Blauen Salon in den Prunkräumen der Residenz steht eine große, schwere Holztruhe. Sie ist ca. 250 Jahre alt. Einst war sie die Geldtruhe der Fürsterzbischöfe. Heute ist sie leer, aber damals war sie sicher reichlich mit Münzen gefüllt. Um sie vor fremden Zugriff zu bewahren, wurde sie mit einigen Schlössern gut versperrt. Öffnen konnte sie also nur jemand, der die passenden Schlüssel dazu hatte.

Hier hortete der Fürsterzbischof sein Geld. Es gab aber auch Zeiten, in denen der Fürsterzbischof sehr großzügig war. Kennst du das Sprichwort „Geld aus dem Fenster werfen“? Zu besonderen Anlässen geschah dies in der fürsterzbischöflichen Residenz tatsächlich. Der Herrscher zeigte damit seine Mildtätigkeit und Großzügigkeit und veranstaltete dieses unterhaltsame Spektakel u. a. beim Besuch hochrangiger Gäste.

Georg Joseph Sigmund, Volksbelustigung zu Ehren von Amalia Wilhelmine von Braunschweig-Lüneburg

Ein solcher Anlass bot sich 1699, als die Braut Kaiser Josephs I. von Habsburg auf der Fahrt zu ihrer Hochzeit nach Wien drei Tage Station in Salzburg machte. Dabei wurde Amalia Wilhelmine festlich begrüßt und fürstlich unterhalten und beherbergt. Unter anderem veranstaltete Fürsterzbischof Johann Ernst Graf Thun ein Spektakel, bei dem kostenloser Rot- und Weißwein aus einem Brunnen floss und auf einem Podest ein Fahnenschwinger auftrat. Außerdem wurden Münzen im Wert von 1500 Gulden aus einem Fenster der Residenz zu der darunter versammelten Menschenmenge geworfen. Vor allem die Balgerei und das Geraufe um das Geld dienten der Unterhaltung der erlauchten Zuschauer, die sich an den Fenstern des zweiten Obergeschosses versammelt hatten.


Wir freuen uns über dein Feedback

Schreib uns, wie es dir dabei gegangen ist und wie du dein Werk gestaltet hast. Schick dazu ein E-Mail mit Fotos oder einem kurzen Video an: office@domquartier.at Oder postet es auf unserer Facebook Seite oder in Instagram mit den Hashtags #DomQuartierSalzburg

Viel Spaß beim Nachmachen!!