Eine Weihnachtskarte mit zauberhafter Winterlandschaft
Im ehemaligen Schlafzimmer der Fürsterzbischöfe in den Prunkräumen der Residenz gibt es einen kostbaren Wandteppich. Erkennst du was auf dem Teppich dargestellt ist? Hunde rennen umher, Menschen arbeiten, andere spielen – aber nicht nur das. Sie laufen Schlittschuh. Im Vordergrund ist es schon etwas grün, wahrscheinlich steht der Frühling bereits vor der Tür, aber weiter hinten ist noch wunderbarster Winter.
Und weil eine Winterlandschaft etwas ganz besonderes und das Herumtoben im Schnee einfach herrlich ist, werden wir hier eine fröhlich-weiße Winterlandschaft gestalten, die du als Weihnachtskarte verwenden kannst.
Das brauchst du für deine Winterlandschaft:
- Farbiges, etwas stärkeres Papier in blau, grau, dunkelgrün, dunkelblau oder schwarz (maximal A4)
- Ölkreiden in deinen Lieblingsfarben und vor allem eine weiße Ölkreide
- Filzstifte in orange und schwarz
- Wattepads
- Kleber (flüssig oder fest)
- eine Schere
- ev. Glitter
- ev. einen Bleistift
Bevor du loslegst, überleg dir was in deiner Winterlandschaft alles Platz haben soll. Lass dich von dem Teppich inspirieren. Ich habe beschlossen, dass ich unbedingt einen Schneemann haben möchte.
Und schon kann es losgehen! (Klicke ins Bild für eine vergrößerte Ansicht.)
Der Wandteppich im Schlafzimmer des Fürsterzbischofs
Zugegeben, bei diesem Schlafzimmer handelt es sich nicht um das private Schlafgemach der ehemaligen Herrscher Salzburgs, sondern um ein „Paradeschlafzimmer“. Was das ist? Paradezimmer wurden normalerweise nicht oder nur selten bewohnt. Sie dienten vor allem der Darstellung der Macht und des Reichtums des Fürsterzbischofes oder anderer mächtiger Personen.
Wenn also der Fürsterzbischof wichtige Gäste geladen hatte, konnte es vorkommen, dass er sie in diesem Zimmer empfing. Aber nicht wie du jetzt vielleicht denkst im Stehen oder Sitzen, nein, sondern im Bett liegend!! Das war eine riesengroße Ehre. Dann stand das Bett nicht an der Wand, sondern mitten im Zimmer, so dass die Leute rundherum stehen konnten. Das Bett auf dem Foto gehörte allerdings keinem der Fürsterzbischöfe.
Ab und zu durften auch besondere Gäste in diesem Zimmer schlafen. Das Schlafzimmer war daher ein ganz spezieller Raum und mit kostbaren Möbeln und Dingen eingerichtet.
Der Wandteppich ist ein besonders wertvolles Stück. Er wurde aus edelsten Materialien wie Seide, feinster Wolle, Gold- und Silberfäden gemacht. Aber er war nicht nur zur Zierde gedacht. Der Fürsterzbischof wollte seinen Gästen auch damit zeigen wie reich und mächtig er war.
Das ist aber noch nicht alles: Der Teppich ist ein bisschen wie ein „Kalenderbild“ und steht für zwei Monate. Kannst du entdecken für welche? Genau, Jänner und Februar. Oben in der Mitte kannst du es lesen. Insgesamt gibt es sechs solcher „Monatsteppiche“, die jeweils für zwei Monate stehen.
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