Regenmacher

Ein Regenmacher fürs Kinderzimmer

Musik kann mehr! Sie bringt uns in Schwung, verzaubert und berührt uns, sie kann aber auch Geräusch sein. In der Ausstellung „Überall Musik“ treffen wir auf den Hofkapellmeister Heinrich Ignaz Franz Biber. Als Angestellter des Fürsterzbischofs in Salzburg schuf er Musik zur Unterhaltung und begeisterte seine Zuhörer. Dieser Komponist hatte aber nicht nur einen tollen Namen, sondern auch ganz außergewöhnliche Ideen.


Heute möchte ich euch ein besonderes Musikstück vorstellen. Es heißt „Die Katz“ und wenn ihr es hört, werdet ihr verstehen, warum es diesen Namen trägt. Passend dazu nehmen wir uns andere Geräusche aus der Natur zum Vorbild und basteln ein Musikinstrument, mit dem man Regen imitieren kann.  


Was du dazu brauchst:

  • Auf dem Tisch liegt eine Kartonrolle (z.B. Chipsrolle, Versandrolle, Küchenrolle, …), Hammer und Nägel, Malerkrepp, Backpapier und 2 feste Gummibänder, Reis, getrocknete Erbsen, getrocknete Linsen, kleine Steine, Schalen von Nüssen, Holzperlen in unterschiedlichen Größen,… buntes/bemaltes Papier oder bunte Klebebänder, Federn und Perlen zum Verzieren

    Damit bastelst du deinen eigenen Regenmacher!

    Kartonrolle (z.B. Chipsrolle, Versandrolle, Küchenrolle, …)

  • Hammer und Nägel
  • Malerkrepp
  • Backpapier und 2 feste Gummibänder, falls es keinen Deckel zur Kartonrolle gibt
  • Zum Befüllen: Reis, getrocknete Erbsen, getrocknete Linsen, kleine Steine, Schalen von Nüssen, Holzperlen in unterschiedlichen Größen,…
  • buntes/bemaltes Papier oder bunte Klebebänder
  • Federn, Perlen, … zum Verzieren

Und schon kann es losgehen! (Klicke ins Bild für eine vergrößerte Ansicht.)

 


Ein Musikstar des 17. Jahrhunderts

Zum Reinhören: Das Musikstück „Die Katz“ von Heinrich Ignaz Franz Biber.


Heinrich Ignaz Franz Biber kam 1670 nach Salzburg, um für den Fürsterzbischof, dem damaligen Herrscher, als Musiker zu arbeiten. Biber war nicht nur Komponist von neuen Musikstücken, er spielte selber Geige, Gambe und Kontrabass und wurde mit der Zeit zu einem internationalen Star.

Porträt des Musikers und Komponisten Heinrich Ignaz Franz Bibers

Kupferstichporträt von Heinrich Ignaz Franz Biber

Als Angestellter des Fürsterzbischofs verdiente er ausgesprochen gut – 720 Gulden betrug sein Jahresgehalt, was in etwa 35000 Euro entsprach und sehr viel Geld war. Im Vergleich dazu verdiente Wolfgang Amadé Mozart 450 Gulden. Heinrich Ignaz Franz Biber standen außerdem täglich eine Portion Wein und Semmeln, 12 Klafter Fichtenholz zum Heizen und eine Wohnung am heutigen Rathausplatz 2 in Salzburg zur Verfügung.

Als Komponist war Biber so geschätzt, dass er 1690 von Kaiser Leopold I. in den Adelsstand erhoben wurde und sich daraufhin Heinrich Ignaz Franz Biber von Bibern nennen durfte.

1692 erlangte er eine weitere ehrenvolle Auszeichnung vom Fürsterzbischof. Er wurde zum „Truchsess“ ernannt. Dieses Ehrenamt war aber nicht nur ein Titel, Biber übernahm damit auch Dienste. So war es üblich, dass der Truchsess beim Besuch hoher Gäste Speisen zum Tisch trug.


Er war also neben seiner Tätigkeit als Musiker auch „Kellner“ bei Festessen in den Prunkräumen. Damals war das eine große Ehre, heute ist dies undenkbar. Stell‘ dir mal vor, Billie Eilish serviert dem amerikanischen Präsidenten das Essen oder Sir Elton John trägt für Queen Elizabeth II. die Suppe auf!


Wir freuen uns über dein Feedback!

Schreib uns, wie es dir dabei gegangen ist und wie du dein Werk gestaltet hast. Schick dazu ein E-Mail mit Fotos oder einem kurzen Video an: office@domquartier.at oder poste es auf unserer Facebook Seite oder in Instagram mit dem Hashtag #DomQuartierSalzburg

Viel Spaß beim Nachmachen!!