An der Salzach
Franz Hinterholzer (1851 - 1928)
Rahmenmaß 34 x 38 x 7 cm
Hinterholzers kleine, intime Landschaftsausschnitte sind durch englische Künstler wie John Constable (1776–1837) und die Meister der Schule von Barbizon geprägt, die er in seiner Münchner Akademiezeit kennengelernt hat. Es sind sehr stimmungsvolle Werke, meist mit Motiven aus der unmittelbaren Umgebung Salzburgs, und zeigen gänzlich unspektakuläre Ansichten: Moore, Auen, Alleen, Flüsse oder Seen.
Mit raschem Pinsel trägt der Künstler zum Teil pastos die Farben auf. Es sind keine durchgängigen Flächen oder ausgearbeiteten Details, vieles ist nur angedeutet. Die Wolkenlandschaften und das Spiel mit Licht und Schatten tragen viel zum Gesamteindruck bei. Mit seiner Malweise zählt Hinterholzer zu den sogenannten "Stimmungsimpressionisten", die ab Mitte der 1870er Jahre eine auf Emotionen gründende Wirklichkeit beschworen.
Habersatter Thomas: Franz Hinterholzer, An der Salzach. In: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hg.): Stadt - Land - Berg. Salzburg und seine Umgebung. Town - Landscape - Mountain. Salzburg and surroundings. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2022, S. 78, Abb. S. 80