Ansicht von Untersberg und Göll
Rahmenmaß 34,4 x 63,8 x 5,1 cm
Die panoramaartig angelegte Landschaftsstudie mit ihrem ungewöhnlichen Format ist Friedrich Loos zugeschrieben. Das Gemälde dürfte während seines Salzburgaufenthalts zwischen 1826 und 1835 entstanden sein. Für Loos als Maler sprechen seine zahlreichen Ausflüge ins Umland der Stadt Salzburg, die Erkundung neuer Blickwinkel sowie Darstellungen besonderer Ansichten. Das Panorama ist stark komprimiert, die abgebildeten Landmarken wie Berge, Hügel und See sind in ihren Dimensionen verändert und näher an den Vordergrund gerückt.
Vom Tannberg blickt man über den Wallersee gegen Süden. Auf einer Felsscholle im Vordergrund genießt eine kleine Figurengruppe die Aussicht und unterstreicht die ländliche Idylle. Seekirchen ist am rechten Ufer des Sees angedeutet. Eindrucksvoll erscheint die Bergkulisse: (rechts beginnend) Untersberg, Watzmann, Hoher Göll und Tennengebirge. Der Gaisberg ist mittig positioniert.
Habersatter Thomas: Friedrich Loos, Ansicht von Untersberg und Göll. In: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hg.): Stadt - Land - Berg. Salzburg und seine Umgebung. Town - Landscape - Mountain. Salzburg and surroundings. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2022, S. 82, Abb. S. 83