Attersee
Rahmenmaß 52,5 x 61,5 x 7 cm
Beim Gemälde "Attersee" handelt es sich um ein bezeichnetes Frühwerk. Der junge Künstler begleitete ab 1828 seinen Vater Jakob auf dessen Malreisen. 1829 und 1830 führten diese nach Oberösterreich und in das Salzkammergut. Die idyllisch gelegenen Ortschaften und Seen inmitten der Gebirgslandschaften des Salzkammerguts wurden bei Rudolf zu einem beliebten Bildthema. Es sind keine spektakulären Motive, die er skizzierte und als Aquarell auf Papier bannte. Seine Ölgemälde wiederholen die während der Sommermonate entstandenen Kompositionen. Der besondere Reiz seiner Ansichten liegt im Unscheinbaren und Alltäglichen – im virtuosen Zusammenwirken von Licht, Farbe und Form.
Alt blickt von einem erhöhten Standpunkt Richtung Höllengebirge. Ein mit Holzschindeln gedecktes, fast bildparalleles Gebäude schränkt die Sicht auf den Ort Attersee ein und lässt nur die Hausdächer erkennen, aus denen der vom Sonnenlicht angestrahlte Kirchturm hervortritt.
Habersatter Thomas: Rudolf von Alt, Attersee. In: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hg./Ed.): Stadt - Land - Berg. Salzburg und seine Umgebung. Town - Landscape - Mountain. Salzburg and surroundings. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2022, S. 134, Abb. S. 135