Befreiung des Hl. Petrus aus dem Kerker (Wappen Johann Franz Graf Preysing (1615–1687), Fürstbischof von Chiemsee (1670–1687))
Johann Heinrich Schönfeld nach/after (1609 - n.a.)
Rahmenmaß 172,3 x 130,5 x 6,2 cm
Bei dem großformatigen Bild der "Befreiung des Hl. Petrus aus dem Gefängnis" handelt es sich um das allererste Gemälde, das für die Residenzgalerie angekauft wurde. Im Verzeichnis von 1927 ist es, nach den beiden Skulpturen des "Hl. Rupertus" und des "Hl. Virgil" (Inv.-Nr. 1 u. 2), mit der Inv.-Nr. 3 versehen.
Die Geschichte der Gefangennahme und der Befreiung Petri wird in der Apostelgeschichte, Kapitel 12, 1–12 erzählt. Der Maler leuchtet die entscheidende Szene vor dunklem Hintergrund aus. Ein großfiguriger, weiß-blau gekleideter Engel mit ausgebreiteten Schwingen nimmt den noch angeketteten Petrus an der Hand und weist ihm den Weg aus der Zelle. Ein heller Lichtschein unterstreicht den Gestus und lässt die an die Mauer gelehnten Wachsoldaten erkennen. Am rechten unteren Bildrand ist das Wappen von Johann Franz Graf Preysing (1615 München – 1687 Salzburg), Fürstbischof von Chiemsee (1670–1687), angebracht – einem Cousin zweiten Grades von Guidobald von Thun.
Habersatter Thomas: Johann Heinrich Schönfeld, nach, Die Befreiung des Hl. Petrus aus dem Gefängnis, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 330-331