Blumen, Vorderseite - Schlafender weißer Hund, Rückseite
Virgilio Narcisse Diaz de la Peña (1807 - 1876)
Rahmenmaß 41,5 x 32 x 4 cm
Diaz’ Zusammentreffen mit Théodore Rousseau 1837 initiierte seine Arbeit im Wald von Fontainebleau. Er war einer der talentiertesten Maler der ab 1890 unter dem Namen "École de Barbizon" bekannten Künstlergruppe. Nach dem Tod von Rousseau und Troyon zählte Diaz im 19. Jahrhundert neben Corot und Dupré zu den wichtigsten lebenden Landschaftsmalern. Locker und dick ist der Farbauftrag bei seinen "Blumen (Rosen)". Eine Malweise, die bereits den Impressionismus vorwegnimmt. Das Zirbenholz
des Bildträgers nutzte der Künstler zweifach. Auf der „Rückseite“ ist ein offenbar verworfenes Werk zu sehen. Wie die vor ihm liegenden, abgenagten Knochen annehmen lassen, schlummert der weiße Hund selig nach dem Genuss von Fleischhappen.
Rund 200 Gemälde sowie zahlreiche Zeichnungen Diaz’ wurden 1877 bei der posthum durchgeführten Atelierversteigerung erfolgreich veräußert.
Ducke Astrid: Narcisse Virgilio Diaz de la Peña, Blumen (Rosen), Vorderseite - Schlafender weißer Hund, Rückseite, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 294-295