Christus erscheint dem hl. Petrus
Rahmenmaß 33,7 x 29,3 x 3,9 cm
Das datierte und signierte Bild ist laut dem 1927 angelegten Inventarbuch zwischen 1932 und 1935 zu einem niedrigen Preis von der Residenzgalerie Salzburg erworben worden. Der Verkäufer, die Herkunft oder das Ankaufsjahr werden nicht erwähnt.
Auf dem kleinformatigen Gemälde sind der auferstandene Christus und der vor ihm kniende Petrus zu sehen. (Lk 24, 34) Der Apostel ist einer der Ersten, dem Jesus nach seiner Auferstehung erscheint. Der jugendlich wirkende Gottessohn präsentiert seine Wundmale und erhebt die linke Hand zum Segensgestus. Den Kopf neigt er leicht nach unten zu Petrus hin, der den Blickkontakt hält. Das Geschehen verlegte Thenig in einen mitteleuropäischen Landschaftsprospekt – was im Barock noch durchaus der üblichen Darstellungsweise entspricht. Am durchmodellierten Körper Christi und an den Gewandpartien der beiden Protagonisten beweist der Maler seine künstlerischen Fähigkeiten.
Habersatter Thomas: Joseph Thenig, Christus erscheint dem Hl. Petrus, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 340-341