Dachstein mit Hallstättersee (Felsen-Parthie am Hallstätter See)
Rahmenmaß 74,5 x 63,7 x 7,2 cm
Franz Steinfelds Werk "Blick auf den Hallstätter See" von 1824 (Landessammlungen Niederösterreich, Inv.-Nr. KS-5862) gilt allgemein als „Geburtsbild“ der realistischen Landschaft. Darstellungen des Hallstättersees und des Salzkammerguts tauchen in seinem Œuvre in verschiedenen Versionen auf.
Der Künstler verzichtet in "Dachstein mit Hallstättersee" auf den Ort Hallstatt, wählt einen eng begrenzten Ausschnitt mit steil aufragendem, dunklem Felsen, glasklarem Wasser und dem Dachstein als Hintergrundprospekt. Die in vielen Farbnuancen auf der Wasseroberfläche schimmernde Gebirgswelt und die durchdringende Transparenz des Wassers erreicht er durch dünn aufgetragene Lasuren auf glatt grundierter Holztafel. Es ist ein Bild des Innehaltens und der Muße, die der Schönheit der wildromantischen Berg- und Seenlandschaft unspektakulär Ausdruck verleiht. Es idealisiert nicht, sondern möchte das Gesehene möglichst naturgetreu wiedergeben.
Habersatter Thomas: Franz Steinfeld, Dachstein mit Hallstättersee. In: Ducke Astrid, Thomas Habersatter (Hg./Ed.): Stadt · Land · Berg. Salzburg und seine Umgebung/Town · Landscape · Mountain. Salzburg and surroundings. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2022, S./p. 146-147