Der Salzburger Landschaftszyklus für Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo: Gewitterlandschaft mit Hohem Staufen
Albert Christoph Dies (1755 - 1822)
Rahmenmaß 133,9 x 195,5 x 6,9 cm
"Gewitterlandschaft mit Hohem Staufen" ist ein Gemälde aus einer Serie von vier Bildern, die Dies für Fürsterzbischof Colloredo (1732–1812) gemalt hat. Mit den gestaffelten Bildebenen, den Farbverläufen und den Repoussoir-Elementen ist das Werk noch dem traditionellen Schema des Barocks verpflichtet. Die detaillierte Schilderung der geografischen Bezugspunkte mit dem Hohen Staufen rechts, gefolgt vom Rabensteinhorn in der Mitte, dem Lattengebirge und dem Ansatz des Untersbergs sowie die Wiedergabe der Naturphänomene wie Sturm, Regen und Blitz verweisen auf eine neue Sehweise, die das Studium vor der Natur forciert hat. Und doch sind Dies’ Gemälde reine Atelierprodukte. Sie zeigen eine schöne, ausgebesserte Natur. Bildaufbau und Motivauswahl lassen den Einfluss Jakob Philipp Hackerts (1737–1807) und Johann Christian Reinharts (1761–1847) erkennen. Zwei Künstler, deren OEuvre Dies auf seinem langjährigen Romaufenthalt studieren konnte.
HABERSATTER Thomas mit zwei Beiträgen von/with two texts by Helga Buchschartner (HB): Salzburg Umgebung/Salzburg’s surroundings, in: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas (Hrsg./Edited): Stadt ∙ Land ∙ Berg. Salzburg und seine Umgebung. Town ∙ Landscape ∙ Mountain. Salzburg and surroundings. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2022, S./p. 74–75
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