Die Kartenspieler
Theodor Rombouts (1597 - 1637)
Rahmenmaß 117,5 x 135 x 5 cm
Theodor Rombouts ist wohl der bekannteste Repräsentant des flämischen Caravaggismus. Seine Gemälde orientieren sich an den Genreszenen des italienischen Malers Caravaggio (1573–1610), der oft musizierende und Karten spielende Personen darstellte. Typisch für die Arbeiten des Italieners sind Halbfiguren und starke Licht-Schattenkontraste. Das Kartenspiel war in kirchlichen Kreisen nicht gerne gesehen.
Einerseits war man der Ansicht, dass es von den wichtigen Dingen im Leben ablenke – wie z. B. dem Kirchgang oder der Arbeit –, andererseits sah man es in Verbindung mit dem Fluchen, dem Stehlen und der Geldverschwendung. Neben dem moralischen Inhalt besaßen solche Darstellungen natürlich auch einen Unterhaltungswert, da das Spielen als solches in allen Gesellschaftsschichten weit verbreitet war.
HABERSATTER Thomas: Rombouts Theodor, Die Kartenspieler, Objektbeschreibung zur Ausstellung "Meisterwerke. Residenzgalerie Salzburg" (23.2.-3.7.2022)