Familienkonzert (Der Zeichner links ist wahrscheinlich ein Selbstbildnis)

Dem Rembrandtschüler werden lediglich sieben Gemälde zugeschrieben. Vermutlich beendete er seine Karriere mit Pinsel und Ätznadel 1653, da er die Stelle des Stadtschreibers in Eindhoven antrat. Auf zwei Jahre zuvor ist das "Familienkonzert" datiert, das mit dem Zeichner ein Selbstbildnis des Künstlers zeigen soll. Eine Annahme, die durch die Grafik "Detail van een schilderij met het zelfportret van Constantijn Daniël à Renesse" von Aert Schoman im Rijksmuseum in Amsterdam (Inv.-Nr. RP-T-1897-A-3484) genährt wird. Sie zeigt nur den Zeichner und trägt die Inschrift: "A. S. 1782 / dit geteekent uit een groot famielje stuk / van 7 [sic! 5] figuiren. Constant A.S. / Renessen [...] 1651/ denke dit pourtret van / de schilder is. was in de maniere Rembrandt." Der Zeichner, eine Dame an einem italienischen Cembalo, ein junger Mann mit Querflöte sowie hinter ihnen stehend ein weiterer junger und ein älterer Herr sind zu einem Gruppenporträt vereint.

Ducke Astrid: Constantijn Daniel à oder van Renesse, Familienkonzert (Der Zeichner links ist wahrscheinlich ein Selbstbildnis), in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 200-201