Fürstenbrunner Mühle
Emil Jakob Schindler (1842 - 1892)
Rahmenmaß 45 x 54 x 5,5 cm
Die "Fürstenbrunner Mühle" ist nur eine von vielen Wassermühlen, die sich im Lauf der Jahre in Schindlers Œuvre wiederfinden. Möglicherweise entstand das Gemälde auf einer Studienwanderung mit seinem Lehrer Zimmermann.
Ein Berghang erhebt sich über Mühle und Wohnhaus. Die Unschärfen an den Gebäuden und die flüchtige Ausarbeitung der Natur unter Einbeziehung des Sonnenlichts verleihen dem Bild etwas Skizzenhaftes. Gemeinsam mit den für ihn typischen Braun-, Grün- und Grautönen erreicht Schindler eine hohe atmosphärische Dichte. Das kleine Gemälde ist ein schönes Beispiel für Schindlers Naturauffassung seiner frühen Jahre.
Fürstenbrunn am Fuße des Untersbergs ist reich an Quellbächen, mit denen die Mühlen betrieben werden konnten. Nahe dem heutigen Untersbergmuseum vereinigt sich der Küh- mit dem Brunnbach zur Glan, die als Glankanal und Altglan unterhalb des Traklstegs bzw. südöstlich des Saalachspitzes in die Salzach mündet.
Habersatter Thomas: Emil Jakob Schindler, Fürstenbrunner Mühle. In: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hg.): Stadt - Land - Berg. Salzburg und seine Umgebung. Town - Landscape - Mountain. Salzburg and surroundings. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2022, S. 94, Abb. S. 95