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Juda und Thamar

Rembrandtschule/Rembrandt School

Juda und Thamar
ca. 1650 - 1660
Gemälde
Öl/Leinwand
Bildmaß 108,5 x 130 cm
Rahmenmaß 134 x 155,5 x 9 cm
570
Derzeit nicht in der Ausstellung
Holländischer Barock
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Das in abgestuften Brauntönen gestaltete Bild zeigt eine Begebenheit aus dem Alten Testament. (Gen 38, 1–30) Juda begegnet Thamar, der Witwe seiner beiden verstorbenen Söhne. Thamar soll nach altjüdischem Gesetz die Schwagerehe mit dem jüngsten Sohn eingehen. Juda verweigert dies, da er ihr die Schuld am Tod seiner Söhne anlastet. Um zu ihrem Recht zu kommen, fängt Thamar am Straßenrand ihren Schwiegervater ab, der sie für eine Dirne hält. Sie wird schwanger. Juda hört von der außerehelichen Schwangerschaft und verlangt ihre Hinrichtung. Schlussendlich erkennt er seinen Irrtum. Thamar gebiert Zwillinge; einer von ihnen, Perez, wird ein Vorfahre Davids und Jesu. Das Gemälde wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Rembrandt zugeschrieben und beim Ankauf 1981 im Inventar als Bild des Rembrandtschülers Gerbrand van den Eeckhout (1621–1674) geführt. Diese und weitere Zuschreibungen werden heute nicht mehr für wahrscheinlich gehalten.

Habersatter Thomas: Rembrandtschule, Juda und Thamar, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 198-199