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Opferung Isaaks

Camillo Procaccini (1561 - 1629)

Opferung Isaaks
um 1600
Gemälde
Öl/Kupfer
Bildmaß 44,7 x 33,7 cm
Rahmenmaß 60,5 x 51,3 x 8,7 cm
CAMILLO PROCACINO F. (bez. l. u. auf weißem Zettel)
392
Derzeit nicht in der Ausstellung
Italienischer Manierismus
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Bis Ende des 16. Jahrhunderts zeigte Procaccinis Werk manieristische Einflüsse, danach wechselte er zum Barockstil. In seine manieristische Spätphase um 1600 kann auch das Gemälde von der "Opferung Isaaks" (Gen 22) datiert werden. Das akkurat gemalte Bild mit dem gedrehten Körper Abrahams und dem mit ausladender Geste Einhalt gebietenden Engel sowie mit den Buntwerten der Kleidung lassen noch gut seine manieristische Schulung erkennen. Der Maler zeigt den Moment des Opfers. Abraham holt mit dem Messer aus, sein Sohn hat ehrerbietig den Kopf geneigt. Hinter der Opferstätte rechts hat sich bereits der Widder, der schlussendlich anstelle Isaaks den Tod findet, mit seinen Hörnern in einer Hecke verfangen. Procaccini hält sich in seiner Darstellung relativ genau an die biblische Textstelle. Es existieren vom Künstler mehrere Versionen der gleichen Erzählung, aber keine reicht an die malerischen Feinheiten des Salzburger Gemäldes heran.

Habersatter Thomas: Camillo Procaccini, Opferung Isaaks, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 194-195