Seesturm
Jacob Isaacksz. van Ruisdael (um/c 1628/1629 - 1682)
Rahmenmaß 59,6 x 73,6 x 6,2 cm
Im Vergleich zu den Wasserfällen nehmen die Seestücke in Ruisdaels Œuvre mit nur 24 Werken einen kleinen Platz ein. Hinzu kommen zehn Werke, die Strände und Küsten zeigen. Sein künstlerisches Interesse lag in der vom Sturm aufgepeitschten See mit einem dunklen, von Wolken verhangenen Himmel; Segelschiffe liegen im Sturm und ihre Mannschaften stemmen sich gegen die Naturgewalten. Wie im "Seesturm" öffnet sich auf diesen Seestücken nur vereinzelt die Wolkendecke, zeigt eine kleines, blaues Himmelsstück, von dem aus ein Sonnenstrahl die unruhig gischtende See beleuchtet, was mit den dunklen Bereichen reizvoll kontrastiert.
Das Gemälde, das 1930 Jan Porcellis zugeschrieben wurde, ist als Frühwerk Ruisdaels anzusprechen, das sich zwar am Stil des älteren Meisters orientiert, jedoch mehr Aufmerksamkeit dem Hell-Dunkel-Effekt widmet.
Ducke Astrid: Jacob Isaacjsz. van Ruisdael, Seesturm, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 204-205
Weitere Kunstwerke von Jacob Isaacksz. van Ruisdael
Hügelige Waldlandschaft mit Falkner und Reiter, Mitte 1650er Jahre
Jacob Isaacksz. van Ruisdael
Inv.-Nr. 670