Watzmann
Josef Michael Mayburger (1814 - 1908)
Rahmenmaß 112,2 x 157 x 6,5 cm
1866 befasste sich der Künstler mit dem "Watzmann", einem der am häufigsten wiedergegebenen Landschaftsmotive seiner Zeit. Neben dem einprägsamen Erscheinungsbild trug die Sage vom bösen König Watz(e)mann und seiner Familie, die als Strafe für ihre Grausamkeiten zu Stein erstarrt sind, zum Mythos des Berges bei. Demnach handelt es sich um den großen Watzmann, die Watzmannfrau (kleiner Watzmann) sowie die Watzmannkinder, deren es laut Sage sieben gibt. Anzahl und Höhe der tatsächlich vorhandenen Watzmannkindergipfel bieten jedoch Anlass zur Diskussion.
In der Schattenzone des Bildvordergrundes beleben Ziegen und Kühe die almgleiche, von der Salzach durchflossene Landschaft. Dahinter kombinierte Mayburger die markanten Formationen von Schönfeldspitze, Watzmann, Hochkalter und den Barmsteinen von Hallein zu einem Gebirgspanorama.
Prominenter Vorbesitzer des Werkes war Erzherzog Ludwig Viktor von Österreich (1842–1919).
Ducke Astrid: Josef Michael Mayburger, Watzmann. In: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hg.): Stadt - Land - Berg. Salzburg und seine Umgebung. Town - Landscape - Mountain. Salzburg and surroundings. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2022, S. 108, Abb. S. 109