Ansicht vom Neutor
Konrad Sŭpanchich (1858 - 1935)
Rahmenmaß 40 x 30 x 3,5 cm
Bruttomaß 39,9 x 29,9 cm
Supanchich zeigt die Riedenburger Seite des in Fürsterzbischof Max Gandolf Kuenburgs Regierungszeit (1668–1687) wurzelnden und unter Fürsterzbischof Sigismund Graf Schrattenbach 1766 eröffneten Tunnels. Bis heute ist der Name "Neutor" gebräuchlicher als die Bezeichnung "Sigmundstor".
Johann Baptist Hagenauer gestaltete die Portale. Die skizzenhafte Ausführung des Aquarells lässt die Vorzeichnung erkennen. Schemenhaft ist die über fünf Meter hohe Statue des heiligen burgundischen Märtyrerkönigs Sigismund in Helm und Harnisch ins Bild gesetzt. Vom weiteren Dekor sind die Pyramiden, jedoch nicht die brennenden Kugeln zu sehen.
Fußgänger:innen nutzen den Durchgang, der heute den Hildmannplatz mit dem Herbert-von-Karajan-Platz verbindet. Auf der Stadtseite führt der Weg durch das Portal mit Schrattenbachs Brustbild unter der Inschrift "TE SAXA LOQUUNTUR" (Von Dir reden die Steine) und den beiden seitlichen Medusenhäuptern.
DUCKE Astrid mit einem Beitrag von/with a text by Helga Buchschartner (HB), Stadt Salzburg/The Town of Salzburg, in: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas (Hrsg./Edited): Stadt ∙ Land ∙ Berg. Salzburg und seine Umgebung. Town ∙ Landscape ∙ Mountain. Salzburg and surroundings. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2022, S./p. 70–71