Großglockner
Rahmenmaß 65 x 85 x 3,5 cm
Melling gibt mit seinem Aquarell "Großglockner" Einblick in die Tätigkeit der Maler im 19. Jahrhundert. Damals wurde es für Künstler üblich, die Natur des Hochgebirges selbst zu erleben. Auf oft beschwerlichen Bergtouren hielten sie ihre gesammelten Eindrücke mittels Skizzen für die spätere Ausführung im Atelier fest. Melling zeigt das Skizzieren in der Natur anhand von drei Staffagefigürchen am rechten vorderen Bildrand. Eines liegt auf der Wiese, das zweite weist zum Panorama und hält einen Schirm über das dritte, das die imposanten, schneebedeckten Gipfel skizziert.
Als Bildträger wählte Melling ein mit Wasserzeichen geprägtes Papier. Lilie und Wappen mit der Bezeichnung C & I Honig beziehen sich auf die Holländische Papiermühle von Cornelis & Jan Honig. Zwischen 1748 und 1846 waren mehrere Varianten des Wasserzeichens inklusive der Firmenbezeichnung C & I Honig im Umlauf.
DUCKE Astrid: Berg/Mountain, in: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas (Hrsg./Edited): Stadt ∙ Land ∙ Berg. Salzburg und seine Umgebung. Town ∙ Landscape ∙ Mountain. Salzburg and surroundings. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2022, S./p. 160-161