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Verklärung des heiligen Sebastian

Peter Anton Lorenzoni (1721 - 1782)

Verklärung des heiligen Sebastian
1766
Grafik
Pinselzeichnung in Sepia, weiß gehöht, über Bleistiftvorzeichnung/Büttenpapier
Blattmaß 44,7 x 23,8 cm
Rahmenmaß 65 x 50 x 3,5 cm
Pet. Antoni Lorenzonj Inv(enit) 1766 (bez. l. u.)
176
Derzeit nicht in der Ausstellung
Österreichischer Barock
© Residenzgalerie Salzburg, Aufnahme Fotostudio Ulrich Ghezzi, Oberalm

Sebastian war ritterlicher Anführer der Leibwache Kaiser Diokletians (244–305). Er unterstützte Christen in den Gefängnissen Roms und bekehrte Römer zum christlichen Glauben. Deshalb klagte ihn Diokletian an und befahl numidischen Bogenschützen, ihn zu töten. Sebastian, an einen Baum gefesselt, war zwar von Pfeilen durchbohrt, aber nicht tot. Die Witwe des Märtyrers Kastulus pflegte ihn gesund. Als er Diokletian und dessen Mitkaisern öffentlich entgegentrat, um die Sinnlosigkeit der Verfolgung darzulegen, erlitt er sein zweites Martyrium: Tod durch Erschlagen und Verbringung des Leichnams in die "cloaca maxima". Sebastian erschien der Christin Lucina im Traum. Daraufhin barg und bestattete sie seinen Leichnam. Die Verehrung des Heiligen Sebastian setzte im 4. Jahrhundert in Rom ein. Lorenzoni zeigt den Märtyrer in römischer Rüstung, auf einer Wolke kniend. Er hält zwei Pfeile in der Hand, Putten präsentieren mit Pfeilköcher, Bogen und Palmenblättern weitere seiner Attribute.

Ducke Astrid: Peter Anton Lorenzoni, Verklärung des heiligen Sebastian, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 312-313