Aelbert Cuyp (1620 - 1691)
Aelbert Cuyp, herausragendes Mitglied einer in Dordrecht ansässigen Malerfamilie, verdankt seinen Ruhm neben Porträts und biblischen Szenen vor allem der „goldenen At mosphäre“ seiner Landschaften, die er zwischen Ende der 1630er-Jahre bis Ende der 1650er-Jahre malt. Die frühen kleinformatigen Arbeiten stehen mit ihrer auf wenige Tonstufen reduzierten, monochromen Farbgebung zunächst dem in den 1630er-Jahren entstandenen Werk Jan van Goyens sowie Salomon van Ruysdaels nahe. In den 1640er- Jahren lernte Cuyp in Amsterdam und Utrecht die italianisierende Landschaftsmalerei kennen. Vor allem Jan Both (1618–1652), der 1641 aus Italien zurück nach Utrecht kehrt und Herman van Saftleven (1609–1685) bieten mit ihrer neuen Lichtbehandlung Anregungen, die Cuyp aufnimmt.
Autor*in: Oehring Erika
Literatur: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas, OEHRING Erika: Meisterwerke. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2015, S. 38