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Caspar Netscher (1636 oder/or 1639 - 1684)

Caspars Vater war Bildhauer in Heidelberg, seine Mutter die Tochter des dortigen Bürgermeisters. Nach dem Tod ihres Mannes floh die Mutter in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges in die Niederlande. In Arnhem war der Arzt Arnold Tulleken Caspars Vormund. Nach der Lehre bei dem Porträt- und Genremaler Hendrick Coster und bei Gerard ter Borch in Deventer lebte er in Den Haag vom Kopieren von ter Borchs Gemälden. Auf der Reise nach Italien machte er 1659 in Bordeaux Station; 1662 kehrte er nach Den Haag zurück, wo er der Malergilde "Confrérie Pictura" beitrat. Seine Porträts im Haager Hofstil fanden großen Anklang und erzielten hohe Preise.

Autor*in: Ducke Astrid

Literatur: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 186

Familienbildnis

Familienbildnis, 1674

Caspar Netscher

Inv.-Nr. 545