Elias van den Broeck (1651/52-1708)
Elias van den Broeck (1651/52 Antwerpen – 1708 Amsterdam) Broeck übersiedelt im Kindesalter von Antwerpen nach Amsterdam. 1665 beginnt er eine Lehre bei Silberschmied Otto de Ridder, entscheidet sich aber noch im selben Jahr für den Stilllebenmaler Cornelis Kick als Lehrherrn. Ab September 1669 bildet er sich bei Jan Davidsz. de Heem in Utrecht weiter. Mit ihm kehrt er wahrscheinlich 1672 nach Antwerpen zurück. – Eine Urkunde verzeichnet für dieses Jahr eine Italienreise. – 1673 wird Broeck Meister der Antwerpener Malergilde. Marie Leenaerts heiratet er 1677. Broeck ist für den Kunsthändler Floquet tätig. Aufgrund von Anschuldigungen, er würde Schmetterlinge in seine Gemälde kleben, soll Broeck Antwerpen verlassen haben. 1685 ist der Künstler in Amsterdam, Philip van Kouwenbergh hier vermutlich sein Schüler. Willem van Aelst und Otto Marseus van Schrieck beeinflussen Broecks Schaffen. Werke der früheren Jahre sind farbiger, in der späteren Zeit dominieren Rot- und Grüntöne. Charakteristisch ist die Signatur mit meist vollem Namen, ohne Datierung. 1995 waren vierzig Werke Broecks nachweisbar. Eines datiert auf 1686. Eine exakte Chronologie des Oeuvres wird dadurch erschwert. Der Künstler wird am 6. Februar 1708 in Amsterdam begraben.
Autor*in: Ducke Astrid
Literatur: Ducke Astrid: Zurückgeholt. Residenzgalerie Salzburg, Salzburg 2017, S. 12