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Eustache Le Sueur (1616 - 1655)

Le Sueurs ausgewogene klassische Kompositionen, leicht kühl in der Farbgebung und sorgfältig ausgeführt, begeistern seine Zeitgenossen, sichern ein gutes Auskommen und bescheren ihm eine hohe Wertschätzung bis weit ins 19. Jh. „Gefällig“ und „Lieblich“ waren die Attribute des 20. Jh.s, bevor in den letzten dreißig Jahren sein OEuvre neu erforscht und seine Leistungen wieder ins rechte Licht gerückt wurden. Der Maler verbringt sein ganzes Leben in Paris, was ihn von seinen berühmten Kollegen unterscheidet, die für Studienzwecke nach Italien, speziell Rom reisen. Le Sueur findet antike und italienische Werke in den königlichen Sammlungen vor. Nicolas Poussin (1594–1665) und Raffael (1483–1520) sind ihm Vorbilder, Simon Vouet (1590– 1649), der an den Beginn der klassischen Malerei in Frankreich gesetzt wird, ist ab 1630/32 sein Lehrer. 1648 gehört er zu den Gründungsmitgliedern der "Académie Royale de Peinture et de Sculpture".

Autor*in: Habersatter Thomas

Literatur: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas, OEHRING Erika: Meisterwerke. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2015, S. 126