Ferdinand Runk (1764 - 1834)
Ferdinand Runk 1764 Freiburg im Breisgau – 1834 Wien Runk studiert an der Wiener Akademie bei Hubert Maurer (1738 –1818) und Johann Christian Brand (1722–1795). Für Erzherzog Johann (1782–1859) führt er eine Serie von Tirol in Gouache – seiner bevorzugten Technik – aus. Besitztums-Veduten von Böhmen, Mähren und der Steiermark entstehen für Fürst Johann I. von Liechtenstein (1760–1836) und Fürst Joseph II. von Schwarzenberg (1769 –1833), dessen Hofmaler Runk wird. Er arbeitet lange in Böhmen, unterrichtet Fürstin Pauline und die Kinder oder begleitet die fürstliche Familie auf Reisen, um die von ihnen besuchten Orte festzuhalten. Vom Runkersalon bzw. Schloss Český Krumlov sind bis heute über 130 Aquarelle, Gouachen, Ölgemälde und Zeichnungen identifiziert. Für Domherr Ernst von Schwarzenberg gestaltet er mit Sebastian Rosenegger den Aigner Schlosspark, es entstehen 24 Ansichten aus dem Park Aigen. Runks Werke sind nur selten auf Akademie-Ausstellungen zu sehen, so 1811, 1824, 1835 und 1836. Heute befinden sich viele seiner Arbeiten im Kupferstichkabinett der Akademie der bildenden Künste und in der Albertina in Wien. Habersatter, Ducke Astrid (Hrsg.): Natur wird Bild. Österreichische Barocklandschaften. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2021, S. 262
Autor*in: Ducke Astrid