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Hubert Robert (1733 - 1808)

Hubert Roberts malerisches Talent veranlasst 1754 den königlichen Gesandten Marquis de Stainville, dem späteren Duc de Choiseul, den Künstler mit nach Rom zu nehmen, wo Robert durch Fürsprache seines Gönners ein offizielles Stipendiat an der französischen Akademie erhält. Robert avanciert unter dem Einfluss der italienischen Künstler Giovanni Battista Piranesi (1720–1778), vor allem aber Giovanni Paolo Pannini (1691/92–1765) zum begehrten Ruinenmaler der vornehmen Gesellschaft. Mit seinem französischen Kollegen Jean-Honoré Fragonard (1732–1806) verbindet Robert eine enge Freundschaft. Gemeinsam durchwandert man die Gegend um Rom, erforscht antike Ruinen und zeichnet vor Ort zahlreiche Landschaftsansichten. 1765 kehrt der Künstler nach Paris zurück, wird ein Jahr später Mitglied der Akademie und 1784 Konservator der königlichen Gemäldesammlungen. Er begrüßt die Französische Revolution, hält aber dem Hof die Treue, was zu einem Gefängnisaufenthalt führt. 1794 kommt er wieder frei und darf in sein Atelier im Louvre zurückkehren.

Autor*in: Habersatter Thomas

Literatur: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas, OEHRING Erika: Meisterwerke. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2015, S. 132