Jan Brueghel der Ältere (1568 - 1625)
Der zweite Sohn Pieter Bruegel d. Ä. (1520/25–1569) ist als Samt- oder Blumenbrueghel bekannt und zählt zu den wichtigsten Vertretern der flämischen Malerei um 1600. Seine Sujets sind Mythologien, Allegorien, Stillleben, Blumen und Landschaften, die er den Tendenzen der Zeit folgend von der „Weltlandschaft“ hin zur „realistischen“ Landschaft des 17. Jh.s mitentwickelt. Zwischen 1592 und 1595 ist der Künstler in Rom, die Freundschaft mit Paul Bril (1554–1626) entsteht. 1601 ist Brueghel Dekan der Antwerpener St. Lukasgilde. Als Hofmaler Erzherzog Albrechts VII. von Österreich (1559–1621) in Brüssel ist er ab 1606 belegt. Brueghel arbeitet mit seinem engen Freund Peter Paul Rubens (1577–1640) ebenso zusammen wie mit Hendrik van Balen (1575– 1632), Joos de Momper (1564–1635) und Hans Rottenhammer (1564–1625).
Autor*in: Ducke Astrid
Literatur: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas, OEHRING Erika: Meisterwerke. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2015, S. 72