Josef Danhauser (1805 - 1845)
Der Sohn eines Möbelfabrikanten besucht von 1820 bis 1826 die Wiener Akademie u. a. bei Johann Peter Krafft (1780–1856). In seinen künstlerischen Anfängen beschäftigt er sich mit historisierenden Illustrationen. 1828 hält sich Danhauser in Erlau/ Eger auf, wo er im Auftrag des Erzbischofs das große Altarbild malt. Nach dem Tod des Vaters übernimmt er die künstlerische Leitung der Möbelfabrik und prägt mit seinen Entwürfen den Möbelstil des Wiener Biedermeier. Der Künstler erhält 1836 den Preis der Akademie; 1841 wird er zum Professor der Klasse für Historienmalerei ernannt. Neben Porträts malt Danhauser hauptsächlich Genrebilder. Der hervorragende Zeichner bereitet seine Gemälde stets in mehreren Detail- und Kompositionsstudien vor. Gesellschaftskritische Bilderzählungen, angeregt u. a. von William Hogarth (1697–1764) sowie Jan Steen (1625/26–1679), entstehen zwischen 1836 und 1844.
Autor*in: Oehring Erika
Literatur: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas, OEHRING Erika: Meisterwerke. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2015, S. 142