Martino Altomonte (n.a. - 1745)
In Neapel als Sohn eines Bäckers geboren, lernt der Künstler bei Giovanni Battista Gaulli (1639–1709) sowie Carlo Maratta (1625– 1713) in Rom. 1684 beruft ihn König Johann III. Sobieski (1629–1696) als Hofmaler nach Warschau. Italiener sind damals die bevorzugten Künstler. Geschickt italianisiert Martin Hohenberg seinen Namen in Martino Altomonte. Der Ehe mit Barbara Dorothea Gerke entstammen neben Bartolomeo (1693/94–1779) weitere fünf Kinder. Ab 1700 ist Martino Altomonte in Wien und wird sieben Jahre später Mitglied der Kayserlichen Academie von Peter Strudel (1660– 1714). Er gestaltet die Deckenfresken im Unteren Belvedere und führt seine Werkstatt im Heiligenkreuzer Hof zu Wien. Der Altarbildzyklus in der Mönchhofer Pfarrkirche wird das letzte große Werk des 80-jährigen Künstlers. Martino Altomonte gilt mit Johann Michael Rottmayr (1654–1730) als Begründer der österreichischen Barockmalerei.
Autor*in: Ducke Astrid
Literatur: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas, OEHRING Erika: Meisterwerke. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2015, S. 94