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Renier Megan(ck) (1637 - 1690)

Reinier Megan(ck) 1637 Brüssel – 1690 Wien Antoni Megan und Magdalena Grimbergen sind die Eltern des am 14. September 1637 in Brüssel getauften Künstlers. 1656 ist der Maler, Architekt und Ingenieur Leo van Heil (geb. 1605 Brüssel) sein Lehrer. Nach Wurzbach ist „ein Maler Jan Megang“ 1661 in Antwerpen tätig. Laut RKD (Niederländisches Institut für Kunstgeschichte) wird er 1661 Mitglied der Gilde in Gent, wo er bis 1669 ansässig ist. Dies widerspricht zeitlich dem Aufenthalt in Kroměříž. Hier gestaltet der Künstler mit einem gewissen „Kegel“ 1668 –1669 eine Serie von Landschaftslünetten für das Erzbischöfliche Schloss. Ab 1670 in Wien, ist Megan(ck) als Testamentszeuge, Taufpate und Trauzeuge mehrfach belegt, ebenso als Kunsthändler von Fürst Karl Eusebius I. von Liechtenstein (1611–1684). Vermutlich arbeitet Megan(ck) einige Zeit in der Werkstatt Hans de Jodes (1630 – nach 1662), dessen Werke seinen stilistisch nahestehen und dessen Nachlass er offenbar betreut. Megan(ck) ist vor allem als Landschaftsmaler tätig. Zudem sind drei signierte Stillleben sowie Radierungen des Künstlers bekannt. Durch seine flämische Herkunft sowie sein Schaffen in Wien ist Megan(ck) ein Bindeglied zwischen der niederländischen und österreichischen barocken Landschaftsmalerei. Habersatter, Ducke Astrid (Hrsg.): Natur wird Bild. Österreichische Barocklandschaften. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2021, S. 258

Autor*in: Ducke Astrid

Landschaft mit Bäumen und Brunnen

Landschaft mit Bäumen und Brunnen

Renier Megan(ck)

Inv.-Nr. 238