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Robert Russ (1847 - 1922)

Der Sohn des Malers Franz Russ d. Älteren erhält 1869 auf der I. Internationalen Kunstausstellung in München mit der Ehrenmedaille in Gold die erste von vielen Auszeichnungen. Mit fünf Bildern ist Russ 1873 auf der Wiener Weltausstellung vertreten. Ab 1875 erhält er eine Reihe von Ausstattungsaufträgen für die neuen Ringstraßenbauten. Für das sogenannte Kronprinzenwerk „Die österreichische Monarchie in Wort und Bild“ liefert er 95 Landschaftszeichnungen. Inspirationen findet er durch Théodore Rousseau (1812–1867), einem der Begründer der „Schule von Barbizon“ und auf unzähligen Studienreisen. Seine Hauptziele werden Südtirol und der Gardasee. Auf seiner Suche nach einer eigenen unverwechselbaren Handschrift findet Russ in den 1890er-Jahren zu licht- und farbstarken Bildinszenierungen und entfaltet nach 1900 eine freie, skizzenhafte Malweise bis hin zur Auflösung einzelner Bildpartien.

Autor*in: Oehring Erika

Literatur: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas, OEHRING Erika: Meisterwerke. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2015, S. 158

Gebirgsbach nach dem Gewitter

Gebirgsbach nach dem Gewitter, 1891

Robert Russ

Inv.-Nr. 574