Salomon van Ruysdael (1600/03 - 1670)
Salomon van Ruysdael lebt vermutlich ab 1616 in Haarlem, das für seine "lantschapmaeckers“, Landschaftsmaler gerühmt wird. Der angesehene und gutsituierte Onkel von Jacob Isaacksz. van Ruisdael (1628/29– 1682) ist ab 1623 Mitglied der Haarlemer Lukasgilde, 1648 Dekan, und 1647–1669 deren Obmann. Wohlstand erwirbt sich Ruysdael neben der Malerei vor allem durch den Handel mit Waschblau für die Haarlemer Bleichen. Die frühen Arbeiten ab etwa 1626 erinnern an das Werk des Esaias van der Velde (1587–1630), der von 1609 bis 1618 in Haarlem tätig ist. Neben dem Einfluss von Pieter de Molijn (1595–1661) bestehen große Ähnlichkeiten zu den zeitgleich entstandenen Werken des Jan van Goyen (1596–1656). Ruysdael zählt mit diesem zu den Vertretern der klassisch-holländischen Landschaftsmalerei.
Autor*in: Oehring Erika
Literatur: DUCKE Astrid, HABERSATTER Thomas, OEHRING Erika: Meisterwerke. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2015, S. 58