Schwarzweiße Schale
Obwohl sich Ute Lehmann schon früh von der für die Keramik gängigen Gefäßgestaltung abwandte und ihr Augenmerk von da an der Plastik galt, schuf sie im Jahr 2002 vier Schalen. Diese anlassbezogenen Auftragsarbeiten waren als Pflanzgefäße für Tulpen Teil der Ausstellung "Tulpen, Schönheit und Wahn", die von 22. März bis 30. Juni 2002 in der Residenzgalerie Salzburg stattfand. Lehmann variierte Form und Farbe der vier Objekte. Zudem erzielte sie durch die Ausarbeitung der Oberflächen, die zwischen glatt und strukturiert variieren, unterschiedliche visuelle und haptische Qualitäten. Die bauchige "Schwarzweiße Schale" verjüngt sich nach unten. Ihre Oberflächengestaltung erinnert an marmorierte Strukturen.
Ducke Astrid: Ute Lehmann, Schwarzweiße Schale, in: Ducke Astrid, Habersatter Thomas (Hrsg./Edi.): von | from 0 auf | to 100. Residenzgalerie Salzburg 1923-2023. Salzburg 2023, S./p. 310-311