Tanz im Park
Franz Christoph Janneck (1703 - 1761)
Rahmenmaß 46,3 x 53,5 x 6 cm
Im Schatten von Laubbäumen frönt die Gesellschaft im "Tanz im Park" vor einer Laube den luxuriösen Freuden und dem Genuss von Musik, Schreittanz und jenem einer gedeckten Tafel. Zwei Satyr-Statuen vergegenwärtigen die diesen Mischwesen zugeordnete Lüsternheit und Weinliebe. Das Bildthema des ausgelassenen Festes verdichtet sich in der am Boden liegenden kugeligen Korbflasche, aus der Rotwein sickert. Janneck verzichtet zugunsten einer weitläufigen Parklandschaft auf die Darstellung einer Palastfassade oder eines Pavillons.
Im Gartenparterre bildet ein Springbrunnen mit dahinterliegendem Bergzug den Fluchtpunkt von zwei hohen Pappelreihen. Die Gemälde des Künstlers zeichnen mit traditionellem Hell-Dunkel-Kontrast sowie duftig-atmosphärischer Landschaftsgestaltung und den zarten Kleiderfarben die Entwicklung zum Rokoko nach, die ebenso in den Werken Johann Georg Platzers anklingt.
Ducke Astrid: Landschaft in "Form" gebracht. In: Thomas Habersatter, Ducke Astrid (Hrsg.): Natur wird Bild. Österreichische Barocklandschaften. Residenzgalerie Salzburg. Salzburg 2021, S. 187-203, Franz Christoph Janneck, Tanz im Park, S. 193, 196, Abb. 90, S. 195.