Veronese, Judith mit dem Haupt des Holofernes, um 1582

Kunst und Kosmetik in der venezianischen Malerei

Venedig war in der frühen Neuzeit eine Drehscheibe für Handel, Handwerkskunst und Innovation. Die Werke der venezianischen Malerei und Druckkunst machten diese Errungenschaften weltberühmt: kostbare Stoffe, leuchtende Farbpigmente und Färbemittel, luxuriöse Objekte wie Spiegel, Kästchen und Glasflakons waren in ganz Europa gesucht. Bücher mit medizinischen und alchemistischen „Geheimnissen“ von den venezianischen Verlegern zirkulierten weit über die Grenzen der Serenissima hinaus.

Besonders die idealschönen Frauen, die von Malern wie Bellini, Tizian und Bordone gemalt wurden, verkörpern mit ihrer makellosen, hellen Haut und ihrem blonden Haar das legendäre Wissen der Venezianerinnen in der Körperpflege und begründeten ihren Ruhm. Der Vortrag untersucht die Verbindung zwischen Kunst und Kosmetik in der venezianischen Kunst der Frühen Neuzeit. Anhand von Beispielen aus Malerei und Kunsthandwerk wird gezeigt, wie die Darstellung von Schönheitspraktiken in der Kunst die kulturellen und sozialen Werte der Zeit widerspiegelt und wie die Artefakte selbst Praktiken der Körperpflege verkörpern.

17 Uhr: Führung durch die Ausstellung
18 Uhr: Vortrag von Romana Sammern (PLUS)
19 Uhr: Umtrunk

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Treffpunkt: Residenzgalerie (3. OG)
Kosten: € 10,– (€ 5,– mit Jahreskarte)

Anmeldung empfohlen
Aufgrund beschränkter Teilnehmer:innenzahl
Restplätze können an der Kassa oder vorab telefonisch erfragt werden.